Am 26. September 2024 gab die Schweizerische Nationalbank (SNB) eine weitere Senkung des Leitzinses von 1,25% auf 1,00% bekannt. Dies ist die dritte Senkung seit Anfang des Jahres und markiert eine akkommodierende geldpolitische Ausrichtung angesichts einer als kontrolliert geltenden Inflation. Sowohl für Immobilienfachleute als auch für Kreditnehmer wirft diese Entscheidung zahlreiche Fragen auf. Was sind die Gründe dafür und welche Auswirkungen wird sie auf die Schweizer Wirtschaft, insbesondere auf den Immobiliensektor, haben?
Die SNB begründet die Senkung mit der Rückkehr der Inflation in den Zielbereich von 0% bis 2%, der als mit der Preisstabilität vereinbar gilt. Im August lag die Schweizer Inflation auf Jahressicht bei 1,1%, ein Wert, der es der SNB erlaubt, ihre Geldpolitik zu lockern. Die Ausblicke für 2024, 2025 und 2026 zeigen ebenfalls stabile Prognosen, was die Vorstellung verstärkt, dass die Inflation unter Kontrolle ist.
Neben dieser Preiskontrolle möchte die SNB auch eine zu starke Abwertung des Schweizer Franken verhindern. Mit der Senkung des Leitzinses folgt sie den grossen internationalen Trends zur Lockerung der Geldpolitik und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Schweizer Exporteure, die häufig durch einen zu starken Franken benachteiligt werden, weiterhin ausreichend wettbewerbsfähig bleiben.
Eine der unmittelbaren Auswirkungen dieser Zinssenkung ist ein erwarteter Rückgang der Hypothekenzinsen. Die Kreditbedingungen werden günstiger, was neue Käufer ermutigen könnte, den Schritt zu wagen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Hypothekenzinsen seit Anfang des Jahres stetig gesunken waren.
Wie Arthur Jurus von Oddo BHF Schweiz betonte, dürfte der für Mietverträge geltende Satz ebenfalls sinken, und zwar von 1,75% auf 1,50% im Dezember. Eine gute Nachricht für die Mieter, deren Mieten in den kommenden Monaten möglicherweise nach unten angepasst werden.
Auch wenn diese Entscheidung der SNB von Kreditnehmern und Mietern positiv gesehen wird, ist sie nicht ohne Risiken. Einerseits könnte die Abwertung des Frankens langfristig den Inflationsdruck auf importierte Güter verstärken. Andererseits macht die Senkung der Leitzinsen Investitionen in Immobilien attraktiver, was den Preisanstieg bei Immobilien verschärfen könnte. Es muss auch betont werden, dass die Banken weiterhin vorsichtig sind und immer noch strenge Bedingungen für die Kreditvergabe verlangen, wie z. B. ein Eigenkapital von 20 %.
Experten rechnen damit, dass die SNB ihren Kurs fortsetzen könnte. Bis März 2025 erwarten einige Analysten eine weitere Senkung des Leitzinses auf bis zu 0,5% mit möglichen Auswirkungen auf die Immobilienkreditpolitik und die wirtschaftliche Stabilität. Die SNB verfügt jedoch weiterhin über Spielräume, um ihre Politik an die Entwicklung des Gesamtmarktes und an Währungsschwankungen anzupassen.
Die Entscheidung der SNB, den Leitzins auf 1% zu senken, spiegelt ein Umfeld wider, in dem die Zuversicht angesichts der unter Kontrolle gehaltenen Inflation gross ist. Die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, die Hypothekarkredite und die Mieten zeigen jedoch, dass diese Entscheidung für Kreditnehmer und Mieter doppelt vorteilhaft sein könnte, während sie gleichzeitig Risiken für die langfristige Preisstabilität birgt.
Quellen
rts.ch - Artikel
rts.ch - Artikel
Warum die erneute Senkung?
Die SNB begründet die Senkung mit der Rückkehr der Inflation in den Zielbereich von 0% bis 2%, der als mit der Preisstabilität vereinbar gilt. Im August lag die Schweizer Inflation auf Jahressicht bei 1,1%, ein Wert, der es der SNB erlaubt, ihre Geldpolitik zu lockern. Die Ausblicke für 2024, 2025 und 2026 zeigen ebenfalls stabile Prognosen, was die Vorstellung verstärkt, dass die Inflation unter Kontrolle ist.
Neben dieser Preiskontrolle möchte die SNB auch eine zu starke Abwertung des Schweizer Franken verhindern. Mit der Senkung des Leitzinses folgt sie den grossen internationalen Trends zur Lockerung der Geldpolitik und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Schweizer Exporteure, die häufig durch einen zu starken Franken benachteiligt werden, weiterhin ausreichend wettbewerbsfähig bleiben.
Die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt
Eine der unmittelbaren Auswirkungen dieser Zinssenkung ist ein erwarteter Rückgang der Hypothekenzinsen. Die Kreditbedingungen werden günstiger, was neue Käufer ermutigen könnte, den Schritt zu wagen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Hypothekenzinsen seit Anfang des Jahres stetig gesunken waren.
Wie Arthur Jurus von Oddo BHF Schweiz betonte, dürfte der für Mietverträge geltende Satz ebenfalls sinken, und zwar von 1,75% auf 1,50% im Dezember. Eine gute Nachricht für die Mieter, deren Mieten in den kommenden Monaten möglicherweise nach unten angepasst werden.
Welche Risiken kommen auf uns zu?
Auch wenn diese Entscheidung der SNB von Kreditnehmern und Mietern positiv gesehen wird, ist sie nicht ohne Risiken. Einerseits könnte die Abwertung des Frankens langfristig den Inflationsdruck auf importierte Güter verstärken. Andererseits macht die Senkung der Leitzinsen Investitionen in Immobilien attraktiver, was den Preisanstieg bei Immobilien verschärfen könnte. Es muss auch betont werden, dass die Banken weiterhin vorsichtig sind und immer noch strenge Bedingungen für die Kreditvergabe verlangen, wie z. B. ein Eigenkapital von 20 %.
Welche Prognosen für 2025?
Experten rechnen damit, dass die SNB ihren Kurs fortsetzen könnte. Bis März 2025 erwarten einige Analysten eine weitere Senkung des Leitzinses auf bis zu 0,5% mit möglichen Auswirkungen auf die Immobilienkreditpolitik und die wirtschaftliche Stabilität. Die SNB verfügt jedoch weiterhin über Spielräume, um ihre Politik an die Entwicklung des Gesamtmarktes und an Währungsschwankungen anzupassen.
Schlussfolgerung
Die Entscheidung der SNB, den Leitzins auf 1% zu senken, spiegelt ein Umfeld wider, in dem die Zuversicht angesichts der unter Kontrolle gehaltenen Inflation gross ist. Die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, die Hypothekarkredite und die Mieten zeigen jedoch, dass diese Entscheidung für Kreditnehmer und Mieter doppelt vorteilhaft sein könnte, während sie gleichzeitig Risiken für die langfristige Preisstabilität birgt.
Quellen
rts.ch - Artikel
rts.ch - Artikel