Aktuelle Zinstrends und Zukunftsaussichten
Nach den jüngsten Phasen der Zinserhöhungen fragen sich Investoren und Immobilienbesitzer, wie sich die Zinssätze in Zukunft entwickeln werden. Dies ist eine gute Gelegenheit, einen Blick darauf zu werfen, was Experten dazu sagen. Christoph Sax, Chefökonom beim VZ, liefert uns eine fundierte Analyse der Zinserwartungen für die Schweiz, Europa und die USA.
Intervention der Zentralbanken
Sowohl die Schweizerische Nationalbank (SNB) als auch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) legten in ihren Zinserhöhungszyklen eine Pause ein und beliessen die Zinsen auf ihren Septembersitzungen unverändert. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) tat dies seit Oktober und reagierte damit auf die Konjunkturabschwächung und die rückläufigen Inflationszahlen.
Die Zentralbanken verfolgen einen vorsichtigen Ansatz und wollen die Auswirkungen von Zinserhöhungen auf die Wirtschaft abschätzen. Die künftige Ausrichtung wird von der Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Inflation in den kommenden Monaten abhängen.
Schweizerische Nationalbank (SNB)
Die SNB, die am 14. Dezember eine Neubewertung vornehmen wird, wird ihren Leitzins gemäss den Markterwartungen voraussichtlich bei 1,75% belassen. Eine mögliche Senkung wird erst ab Sommer 2024 in Betracht gezogen, wobei danach mit einer Stabilisierung auf diesem Niveau zu rechnen ist.
US-Notenbank Federal Reserve (Fed)
In den USA liegen die Zinssätze zwischen 5,25% und 5,50%, und der Markt rechnet mit einer kurzfristigen Stabilität. Die Hoffnungen auf starke Zinssenkungen sind gesunken, da die Fed den Kampf gegen die Inflation in den Vordergrund stellt, selbst um den Preis hoher Kosten.
Europäische Zentralbank (EZB)
Die EZB verzichtete auf ihrer letzten Sitzung auf eine weitere Zinserhöhung, da sie der Ansicht ist, dass die aktuellen Zinssätze ausreichen, um die Inflation einzudämmen. Die Händler erwarten, dass der Leitzins in der Eurozone bis zum Sommer 2024 beibehalten wird, gefolgt von einer möglichen schrittweisen Senkung.
Zinsprognosen
Die Renditen von Schweizer Staatsanleihen gingen im November leicht zurück, was die Hypothekenzinsen nach unten beeinflusste. Nachdem die SNB den Leitzins bei 1,75% belassen hatte, könnte sie bis Mitte 2024 eine Zinssenkung in Betracht ziehen, sofern die Inflationsrisiken ausbleiben. Die Hypothekenzinsen fielen deutlich, wobei der Festzinssatz für zehn Jahre im Dezember auf 2,31% sank, den niedrigsten Satz seit Mai 2022. Die Erwartung, dass die Leitzinsen 2024 gesenkt werden, könnte zu einem leichten Rückgang der Zinsen führen.
Zinsentwicklung in % - source : UBS - Aktuelle Hypothekarzinsen und Zinsprognose
Weiterer Rückgang der Hypothekenzinsen
Die Hypothekenzinsen setzen ihren seit Juni begonnenen Rückgang fort. Der Zinssatz für einen festen Immobilienkredit mit einer Laufzeit von zehn Jahren ist mit 2,31% auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2022. Die Zinsen für zwei- und fünfjährige Laufzeiten sind ebenfalls rückläufig und liegen bei 2,26% bzw. 2,19%. Gegenüber 3,07% und 3,02% Mitte Juni 2022. Dieser Trend ist das Ergebnis der nachlassenden Inflation und der unveränderten Zinspolitik der SNB. Die Experten betonen, wie wichtig es ist, die wirtschaftliche Entwicklung und die Inflation zu beobachten, um künftige Bewegungen der Hypothekenzinsen trotz der erwarteten kurzfristigen Stabilität zu antizipieren.
Schlussfolgerung
Die Finanzmärkte haben die Zinsentwicklung zu optimistisch eingeschätzt, und obwohl die jüngsten Zinserhöhungen ihre Wirkung noch nicht voll entfaltet haben, scheint ein Wirtschaftsabschwung bevorzustehen, wenn auch nur in Massen. Die Aussichten für die Zinssätze sind je nach Region unterschiedlich, wobei die Schweiz einen stärkeren Abwärtstrend aufweist. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um die wirtschaftlichen Signale zu beobachten und die Erwartungen entsprechend anzupassen.
Quellen
Allnews - Artikel
VermögensZentrum - Artikel
UBS - Artikel
Nach den jüngsten Phasen der Zinserhöhungen fragen sich Investoren und Immobilienbesitzer, wie sich die Zinssätze in Zukunft entwickeln werden. Dies ist eine gute Gelegenheit, einen Blick darauf zu werfen, was Experten dazu sagen. Christoph Sax, Chefökonom beim VZ, liefert uns eine fundierte Analyse der Zinserwartungen für die Schweiz, Europa und die USA.
Intervention der Zentralbanken
Sowohl die Schweizerische Nationalbank (SNB) als auch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) legten in ihren Zinserhöhungszyklen eine Pause ein und beliessen die Zinsen auf ihren Septembersitzungen unverändert. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) tat dies seit Oktober und reagierte damit auf die Konjunkturabschwächung und die rückläufigen Inflationszahlen.
Die Zentralbanken verfolgen einen vorsichtigen Ansatz und wollen die Auswirkungen von Zinserhöhungen auf die Wirtschaft abschätzen. Die künftige Ausrichtung wird von der Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Inflation in den kommenden Monaten abhängen.
Schweizerische Nationalbank (SNB)
Die SNB, die am 14. Dezember eine Neubewertung vornehmen wird, wird ihren Leitzins gemäss den Markterwartungen voraussichtlich bei 1,75% belassen. Eine mögliche Senkung wird erst ab Sommer 2024 in Betracht gezogen, wobei danach mit einer Stabilisierung auf diesem Niveau zu rechnen ist.
US-Notenbank Federal Reserve (Fed)
In den USA liegen die Zinssätze zwischen 5,25% und 5,50%, und der Markt rechnet mit einer kurzfristigen Stabilität. Die Hoffnungen auf starke Zinssenkungen sind gesunken, da die Fed den Kampf gegen die Inflation in den Vordergrund stellt, selbst um den Preis hoher Kosten.
Europäische Zentralbank (EZB)
Die EZB verzichtete auf ihrer letzten Sitzung auf eine weitere Zinserhöhung, da sie der Ansicht ist, dass die aktuellen Zinssätze ausreichen, um die Inflation einzudämmen. Die Händler erwarten, dass der Leitzins in der Eurozone bis zum Sommer 2024 beibehalten wird, gefolgt von einer möglichen schrittweisen Senkung.
Zinsprognosen
Die Renditen von Schweizer Staatsanleihen gingen im November leicht zurück, was die Hypothekenzinsen nach unten beeinflusste. Nachdem die SNB den Leitzins bei 1,75% belassen hatte, könnte sie bis Mitte 2024 eine Zinssenkung in Betracht ziehen, sofern die Inflationsrisiken ausbleiben. Die Hypothekenzinsen fielen deutlich, wobei der Festzinssatz für zehn Jahre im Dezember auf 2,31% sank, den niedrigsten Satz seit Mai 2022. Die Erwartung, dass die Leitzinsen 2024 gesenkt werden, könnte zu einem leichten Rückgang der Zinsen führen.
Zinsentwicklung in % - source : UBS - Aktuelle Hypothekarzinsen und Zinsprognose
Weiterer Rückgang der Hypothekenzinsen
Die Hypothekenzinsen setzen ihren seit Juni begonnenen Rückgang fort. Der Zinssatz für einen festen Immobilienkredit mit einer Laufzeit von zehn Jahren ist mit 2,31% auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2022. Die Zinsen für zwei- und fünfjährige Laufzeiten sind ebenfalls rückläufig und liegen bei 2,26% bzw. 2,19%. Gegenüber 3,07% und 3,02% Mitte Juni 2022. Dieser Trend ist das Ergebnis der nachlassenden Inflation und der unveränderten Zinspolitik der SNB. Die Experten betonen, wie wichtig es ist, die wirtschaftliche Entwicklung und die Inflation zu beobachten, um künftige Bewegungen der Hypothekenzinsen trotz der erwarteten kurzfristigen Stabilität zu antizipieren.
Schlussfolgerung
Die Finanzmärkte haben die Zinsentwicklung zu optimistisch eingeschätzt, und obwohl die jüngsten Zinserhöhungen ihre Wirkung noch nicht voll entfaltet haben, scheint ein Wirtschaftsabschwung bevorzustehen, wenn auch nur in Massen. Die Aussichten für die Zinssätze sind je nach Region unterschiedlich, wobei die Schweiz einen stärkeren Abwärtstrend aufweist. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um die wirtschaftlichen Signale zu beobachten und die Erwartungen entsprechend anzupassen.
Quellen
Allnews - Artikel
VermögensZentrum - Artikel
UBS - Artikel