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Es ist nicht immer offensichtlich, wenn man nicht in diesem Bereich tätig ist, aber das Erstellen von Websites ist eine Übung, die mehr auf der menschlichen Psychologie als auf dem Zufall oder der Kreativität eines Webdesigners beruht. Damit eine Website für die Nutzer einfach und intuitiv zu bedienen ist, ist es wichtig, die Nutzer zu verstehen und die Designs entsprechend anzupassen.

In diesem Bereich werden häufig die Begriffe User Experience (UX) und User Interface (UI) verwendet, und es ist wichtig, diese zu verstehen.

Schnelle Definitionen der Begriffe UX und UI :

Eine Benutzerschnittstelle (UI) ist das Mittel, durch das eine Person mit einer Software, einer Anwendung oder einer Website interagiert. Sie stellt die Gesamtheit der visuellen und interaktiven Elemente wie Schaltflächen, Menüs, Formulare, Symbole, Bilder und Farben dar, die es dem Benutzer ermöglichen, mit dem System zu kommunizieren. Das Hauptziel der UI ist es, die Interaktion zwischen Benutzer und System einfach, intuitiv und effizient zu gestalten.

Die User Experience (UX) hingegen umfasst alle Emotionen, Wahrnehmungen und Reaktionen, die ein Nutzer erlebt, wenn er mit einem Produkt oder einer Dienstleistung interagiert. UX konzentriert sich darauf, wie ein Nutzer seine Gesamterfahrung empfindet und bewertet. Sie ist eine umfassendere Disziplin als die UI, da sie alle Aspekte der Interaktion berücksichtigt, einschliesslich psychologischer, emotionaler und verhaltensbezogener Faktoren.

UI und UX sind eng miteinander verbunden, konzentrieren sich aber auf unterschiedliche Aspekte der Gestaltung. Die UI konzentriert sich auf das visuelle Erscheinungsbild und die direkte Interaktion mit der Benutzeroberfläche, während die UX die gesamte Erfahrung des Nutzers, einschliesslich seiner Erwartungen, Bedürfnisse und Ziele, untersucht. Eine gute UI ist entscheidend für eine positive Nutzererfahrung, aber UX beschränkt sich nicht nur auf das visuelle Erscheinungsbild.

Hier sind also einige Tipps und bewährte Verfahren, die Sie bei der Erstellung oder Verbesserung Ihrer Website leiten sollten:

  • Einfachheit und Klarheit: Streben Sie bei der Gestaltung der Benutzeroberfläche nach Einfachheit. Vermeiden Sie überflüssige Elemente und legen Sie Wert auf eine klare und schlichte Darstellung. Achten Sie darauf, dass Aktionen und Funktionen für die Nutzer leicht verständlich sind. Es ist zum Beispiel ratsam, dass die anklickbaren Elemente Ihrer Website die gleiche Farbe haben. So versteht der Nutzer schnell, welche Elemente anklickbar sind und welche nicht.

    • Jakobs Gesetz: Nutzer verbringen den Grossteil ihrer Zeit auf anderen Websites. Das bedeutet, dass sie es bevorzugen, wenn Ihre Website auf die gleiche Weise funktioniert wie alle anderen Websites, die sie bereits kennen.

      • Intuitive Navigation: Entwerfen Sie eine klare und intuitive Navigation. Verwenden Sie gut organisierte Menüs, leicht erkennbare Links und explizite Schaltflächen. Stellen Sie sicher, dass die Nutzer schnell auf die Informationen und Funktionen zugreifen können, nach denen sie suchen.

        • Verwenden Sie "call to action", Aufforderungen zum Handeln: Diese Schaltflächen sollen den Nutzern zeigen, wie sie vorgehen müssen, um eine Aktion auszuführen. Die Botschaft innerhalb jeder Call-to-Action-Schaltfläche muss klar sein. Bevorzugen Sie Formulierungen wie: "Zu Favoriten hinzufügen", "In den Warenkorb legen", "Eine Zahlung vornehmen" und nicht zu einfache Formulierungen wie: "Weiter", "Weiter" oder "Absenden". Es ist wichtig, dass die Aktion, die durch das Anklicken der Schaltfläche ausgelöst wird, klar ist, und es muss für den Nutzer einfach sein, diese Aktion aus der Botschaft der Schaltfläche abzuleiten.

          • Konsistenz: Bewahren Sie die Konsistenz der gesamten Benutzeroberfläche. Verwenden Sie gängige Designkonventionen und behalten Sie die gleiche Logik auf der gesamten Website bei. Verwenden Sie z. B. wiedererkennbare Icons und Call-to-Action-Buttons, die immer gleich aussehen.

            • Reaktionsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit: Stellen Sie sicher, dass Ihre Benutzeroberfläche reaktionsfähig ist und sich an verschiedene Geräte und Bildschirmgrössen anpasst. Ein responsives Design sorgt für ein optimales Nutzererlebnis, egal ob auf einem Desktop, einem Tablet oder einem Smartphone.

              • Barrierefreiheit: Stellen Sie sicher, dass Ihre Benutzeroberfläche für alle Nutzer zugänglich ist, auch für Nutzer mit besonderen Bedürfnissen. Verwenden Sie kontrastreiche Farben, lesbare Schriften und berücksichtigen Sie die Bedürfnisse von Menschen mit Seh- oder motorischen Behinderungen.

                • Lesbarkeit und Scannbarkeit: Nutzer neigen dazu, Webseiten schnell zu scannen, anstatt sie im Detail zu lesen. Wenn Sie zu lange Textblöcke bereitstellen, kann dies das Lesen erschweren und die Aufmerksamkeit der Nutzer verlieren. Wenn Sie sich für knappe, gut strukturierte Texte entscheiden, erleichtern Sie die Lesbarkeit und Scannbarkeit und ermöglichen es den Nutzern, die gesuchten Informationen schnell zu finden. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nicht bedeutet, dass Sie Texte vollständig von Ihrer Website entfernen sollten. Textinhalte sind nach wie vor entscheidend, um wichtige Informationen, Beschreibungen, Erklärungen und spezifische Details zu vermitteln. Das Ziel ist es, ein Gleichgewicht zu finden, indem Sie klare und relevante Informationen liefern und gleichzeitig eine Überladung der Seiten vermeiden. Textblöcke können z. B. mit Aufzählungen oder Tabellen kombiniert werden. Vor allem aber sollten Sie daran denken, Folgendes einzubauen: Bilder, Grafiken oder Symbole, um die Informationen zu ergänzen oder visuell darzustellen.



                • Quellen
                  HelloDarwin - Artikel
                  Laws of UX - Artikel
                  ChatGPT