Die Auswirkungen der Pandemie auf den Immobilienmarkt sind längerfristig als anfangs angenommen. Doch was bedeutet dies Konkret für das Angebot und die Nachfrage? Die Immobilienstudie 2022 der Credit Suisse liefert nun antworten.
Durch das Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeits- und Wohnort. Dadurch verlagert sich die Nachfrage der Wohnungssuchenden hin zu weniger zentralen Standorten. Dies wiederum hat zur Folge, dass das Wachstum der Grosszentren gebremst wird. Aber schon vor der Pandemie war dieser Trend gut zu erkennen.
Die Pandemie bremst die Urbanisierung nun noch weiter. «Während die Schweizer Wohnbevölkerung 2020 um 0,75 Prozent wuchs, stieg sie in den Grosszentren lediglich um 0,3 Prozent.» so die CS.
Interessant ist aber vor allem die Entwicklung der Nachfrage nach Eigenheimen. Auch wenn die Immobilienpreise stark gestiegen sind, bleibt das Interesse am Eigenheim hoch. Mit dem Beginn der Pandemie hat die Wohnqualität an Gewicht gewonnen und dazu beigetragen, dass günstigeres Wohneigentum ausserhalb der Zentren attraktiver wurde. Ein solcher Umzug lässt sich rechnen: «Der Preisunterschied bei einer neugebauten Eigentumswohnung mit vier Zimmern kann zwischen den Zentren und den beliebtesten Agglomerationsgemeinden bis zu 40 Prozent betragen.» Die CS geht sogar davon aus, dass sich die Nachfrage nach Eigenheimen nach der Pandemie noch höher einpendeln könnte.
Sind wir nun also am Ende der Urbanisierung? Die Daten der CS deuten zwar darauf hin, doch müssen weitere Faktoren in Betracht gezogen werden: Die Städte bleiben attraktiv aufgrund der Vielseitigkeit des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens. Ausserdem wird die Zuwanderung aus dem Ausland mit dem Ende der Pandemie wieder ansteigen und unter anderem auch die Urbanisierung vorantreibt. Daraus lässt sich ein differenziertes Fazit ziehen. Zwar stimmt es, dass das Verlangen nach städtischem Wohnen gesunken ist, aber trotzdem ist noch kein Ende der Urbanisierung in Sicht.
Quelle
Crédit Suisse - Artikel
Durch das Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeits- und Wohnort. Dadurch verlagert sich die Nachfrage der Wohnungssuchenden hin zu weniger zentralen Standorten. Dies wiederum hat zur Folge, dass das Wachstum der Grosszentren gebremst wird. Aber schon vor der Pandemie war dieser Trend gut zu erkennen.
Die Pandemie bremst die Urbanisierung nun noch weiter. «Während die Schweizer Wohnbevölkerung 2020 um 0,75 Prozent wuchs, stieg sie in den Grosszentren lediglich um 0,3 Prozent.» so die CS.
Interessant ist aber vor allem die Entwicklung der Nachfrage nach Eigenheimen. Auch wenn die Immobilienpreise stark gestiegen sind, bleibt das Interesse am Eigenheim hoch. Mit dem Beginn der Pandemie hat die Wohnqualität an Gewicht gewonnen und dazu beigetragen, dass günstigeres Wohneigentum ausserhalb der Zentren attraktiver wurde. Ein solcher Umzug lässt sich rechnen: «Der Preisunterschied bei einer neugebauten Eigentumswohnung mit vier Zimmern kann zwischen den Zentren und den beliebtesten Agglomerationsgemeinden bis zu 40 Prozent betragen.» Die CS geht sogar davon aus, dass sich die Nachfrage nach Eigenheimen nach der Pandemie noch höher einpendeln könnte.
Sind wir nun also am Ende der Urbanisierung? Die Daten der CS deuten zwar darauf hin, doch müssen weitere Faktoren in Betracht gezogen werden: Die Städte bleiben attraktiv aufgrund der Vielseitigkeit des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens. Ausserdem wird die Zuwanderung aus dem Ausland mit dem Ende der Pandemie wieder ansteigen und unter anderem auch die Urbanisierung vorantreibt. Daraus lässt sich ein differenziertes Fazit ziehen. Zwar stimmt es, dass das Verlangen nach städtischem Wohnen gesunken ist, aber trotzdem ist noch kein Ende der Urbanisierung in Sicht.
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Crédit Suisse - Artikel